Vom Innovationspotential Braunschweiger Unternehmen und Forschungseinrichtungen überzeugen konnte sich in dieser Woche der Arbeitskreis Wirtschaft der niedersächsischen SPD-Landtagsfraktion, dessen dreitägige Klausurtagung in der Löwenstadt stattfand. „Ich konnte meinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Landtag einen umfassenden Eindruck von der vielversprechenden Braunschweiger Start-up-Szene und der hier ansässigen Forschungs- und Entwicklungslandschaft verschaffen“, freut sich Christoph Bratmann, der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion und Abgeordnete für den Landtagswahlkreis Braunschweig-West.
Eingeleitet wurde die Klausurtagung mit einem Besuch beim Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF). Dort konnten sich die Abgeordneten mit den Expertinnen und Experten aus dem Mobilitätsbereich zu Themen wie autonomem Fahren, Elektromobilität und der Zukunft des Individualverkehrs austauschen. Anschließend ging es zu einem Kamingespräch, an dem neben Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum auch Detlef Bade, Präsident der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, Dr. Florian Löbermann, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Braunschweig, sowie Garnet Alps, Geschäftsführerin der IG Metall Braunschweig, teilnahmen. Gesprochen wurde dabei unter anderem über Fachkräftemangel, wirtschaftliche Transformation und einen notwendigen Bürokratieabbau.
Unter dem Stern der Start-up-Förderung stand der zweite Tag der Klausurtagung mit einem Termin im Braunschweiger Technologiepark, betrieben von der städtischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft Braunschweig Zukunft GmbH. Der Technologiepark beherbergt die Start-up-Akademie W.IN (Wachstum und Innovation), die sich auf Grundlage eines dreistufigen Modells der Förderung junger Unternehmen verschrieben hat, die den Co-Working-Space vor Ort für ihre Geschäftsräumlichkeiten nutzen können. Drei der so geförderten Start-ups haben sich den Abgeordneten vorgestellt und ihr Geschäftsmodell präsentiert: Das Gründungsprojekt Algaeplant beispielsweise züchtet Algen, um nachhaltig Wasserstoff zu gewinnen, während sich der Battery Damage Service auf die fachgerechte Entsorgung von Lithium-Batterien spezialisiert hat. Das Start-up Novus präsentierte den Wirtschaftspolitiker:innen sein innovatives E-Motorrad, das dank seines Carbonfaser-Rahmens nur ein geringes Gewicht hat und zugleich hohe Geschwindigkeiten erreichen kann. „Die Gründerinnen und Gründer machen deutlich, über was für ein großes technisches Know-how wir in Braunschweig verfügen“, lobt Bratmann die Start-up-Projekte.
Davon konnte sich auch der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies überzeugen, der sich am letzten Tag der Klausurtagung mit den Landtagsabgeordneten in einen Austausch über wirtschaftliche Themen und Projekte begab. „Eine rundum gelungene Klausurtagung, auf der Braunschweig sein High-Tech-Potenzial zeigen konnte“, schließt Christoph Bratmann.