Kultusminister Tonne in Braunschweig

Finanzmittel für die Digitalisierung und Auszeichnung des Martino Katharineums

Für zwei Termine kam der Niedersächsische Kultusminister Grant-Hendrik Tonne (SPD) am 28.08.2020 zu Besuch in die Löwenstadt. Begleitet wurde er dabei unter anderem von der Braunschweiger Schuldezernentin Dr. Christine Arbogast und dem Landtagsabgeordneten Christoph Bratmann.

Zunächst überreichte Kultusminister Tonne Förderbescheide über insgesamt 822.200€ an die Stadt Braunschweig, welche für die Digitalisierung an Schulen verwendet werden. Hierbei handelt es sich um die ersten Bewilligungen, die Braunschweig aus dem sogenannten Digitalpakt erhält. Dabei soll es aber nicht bleiben. Bis 2023 plant die Stadtverwaltung insgesamt 13,7 Millionen Euro an Fördermitteln zu beantragen, erläuterte Dr. Christine Arbogast. Darüber freut sich auch Christoph Bratmann, der sich auf Landesseite ebenfalls besonders für die digitalen Fördermittel engagiert hatte.

Dieses Geld wird durch die neue Situation mit Corona natürlich noch dringender denn je benötigt. Der SPD-Kultuspolitiker Bratmann ist erfreut und beeindruckt, dass die Niedersächsischen Lehrkräfte in den letzten Monaten viel Engagement zeigten. So haben sich seit März 39.000 Lehrkräfte in puncto Digitalisierung weitergebildet – ein gutes Zeichen.

Im Anschluss verlieh der Minister dem Martino-Katharineum Gymnasium die Auszeichnung „Europaschule in Niedersachsen“. In ihren Grußworten betonten sowohl der Minister als auch Schulleiter Jens Büngener die Wichtigkeit von Europa. Zum Schluss stellte sich der Kultusminister noch den Fragen einiger Schülerinnen und Schüler des MK. Diskussionsbedarf gab es dabei vor allem zu Fragen der Sanierung und der digitalen Ausstattung der Schule.

Christoph Bratmann: „Es ist immer schön, wenn Minister nach Braunschweig kommen, besonders, wenn sie –wie heute- auch noch Geld mitbringen. Auch vor Corona war klar, dass die Fördermittel aus dem Digitalpakt dringend gebraucht werden. Nun ist es umso wichtiger sie schnell einsetzen zu können. Gut also, dass nun die ersten Gelder fließen.“ Und weiter: „Die Auszeichnung als Europaschule kommt nicht von ungefähr. Wir haben ja heute von vielen Projekten hören dürfen, die am MK durchgeführt werden. So wie die Teilnahme am EU-Projekttag oder dem Modell Europa-Parlament. Natürlich denken wir vor allem an fehlende Grenzkontrollen und an Handelsabkommen, wenn wir an die Europäische Union denken. Ich schließe mich an dieser Stelle aber ausdrücklich dem Minister an, der die Bedeutung Europas für den Frieden auf unserem Kontinent hervorhob. Gerade deshalb halte ich das Projekt EU für schützenswert. Schön, dass das Martino-Katharineum Gymnasium hier so engagierte Arbeit leistet.“