Wir müssen aus der inklusiven Schule eine Erfolgsgeschichte machen!

In einer Anhörung im Kultusausschuss des Niedersächsischen Landtags haben unter anderem Vertreter von Lehrer- und Elternverbänden, Gewerkschaften sowie die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen ihre Einschätzungen zur Umsetzung der Inklusion in Niedersachsen abgegeben.

„Die Anhörung hat ganz klar deutlich gemacht, dass es in der Inklusionspolitik keine Rolle rückwärts geben darf. Der Entschließungsantrag der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen zum Rahmenkonzept inklusive Schule wurde dabei überwiegend positiv aufgenommen“, schildert Christoph Bratmann, Sprecher für berufliche Bildung der SPD-Landtagsfraktion, den Ablauf der Anhörung.

„Im Gegensatz dazu wurden die Anträge von CDU und FDP von den meisten Vortragenden als rückwärtsgewandt abgelehnt. Wir müssen uns klar machen, dass es jetzt nicht mehr um eine Vollbremsung oder gar um eine Umkehrung des Inklusionsprozesses gehen kann. Stattdessen sollten wir die wichtigen Verbesserungsvorschläge aus der Praxis aufnehmen und die inklusive Schule zu einer Erfolgsgeschichte machen“, betont der SPD-Politiker. „Aus diesem Grund verbietet es sich auch, mit diesem Thema Wahlkampf auf dem Rücken der Betroffenen zu machen.“

Bratmann erklärt: „Wir werden die Ergebnisse der Anhörung in den nächsten Tagen und Wochen intensiv auswerten und uns selbstverständlich mit den verschiedenen Anregungen auseinandersetzen. Wir sind durchaus bereit, unseren Entschließungsantrag in einigen Punkten anzupassen, aber die Umsetzung der inklusiven Schule als solche ist für uns nicht verhandelbar.“