

In der Vorweihnachtszeit zeigten sich viele Menschen spendenfreudig und das Geld wird für die Arbeit der AIDS-Hilfe auch dringend gebraucht. Obwohl durch den medizinischen Fortschritt der vergangenen Jahre ein normales Leben für Betroffene ohne weiteres möglich ist, haben viele Erkrankte nach wie vor mit Diskriminierungen zu kämpfen. Bei der Studie „Positive Stimmen“ wurden über 1000 Menschen mit HIV über ihren Alltag mit der Krankheit befragt. Dabei gaben 77 Prozent (!) an im vergangenen Jahr Opfer von Diskriminierungen geworden zu sein.
Beispiele von Diskriminierung finden vor allem im Gesundheitswesen statt. Späte oder gar keine Termine, sowie unnötige Sonderbehandlungen gehören dabei für viele Betroffene zur Tagesordnung. Auch im Familien- und Freundeskreis sowie an der Arbeitsstelle sehen sich einige Menschen mit HIV Ausgrenzungen ausgesetzt, sie zu teils schweren psychischen Belastungen führen.
„Für eine tolerante und weltoffene Gesellschaft wie die unsrige ist dieser Zustand unhaltbar. Da die medizinischen Voraussetzungen für ein normales Leben HIV Erkrankter geschaffen sind, sollte auch ein normaler sozialer Umgang möglich sein.“, so der Abgeordnete Christoph Bratmann am Welt-AIDS Tag. Aus diesem Grund wurde er auch persönlich tätig, um die Aufklärungs-, Beratungs- und Präventionsarbeit der Braunschweiger AIDS-Hilfe tatkräftig zu unterstützen.