Christoph Bratmann spricht auf Bildungskongress

Unter dem Motto „Berufliche Bildung im dualen System“ lud der SPD-Bezirk Braunschweig am 06.09. zur Bildungskonferenz nach Wolfenbüttel ein, zu der Christoph Bratmann als Referent geladen war. Schließlich ist die berufliche Bildung eine Herzensangelegenheit des Kultuspolitikers und früheren Berufsschullehrers.

v.l.n.r.: Christoph Bratmann, Prof. Dr. Rita Meyer (Leibnitz Universität), Frauke Heiligenstadt, Gerd Meister, Dr. Bernd Meier (IHK) – nicht im Bild: Michael Kleber (DGB)

Das duale System ist ein Aushängeschild der deutschen Bildungspolitik, das machte die niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt in ihrem einleitenden Impulsreferat klar und verwies auf das „Bündnis für duale Berufsbildung“ der niedersächsischen Landesregierung, welches das duale System weiter stärken werde.

Christoph Bratmann konnte die Vorzüge des dualen Systems anschließend aus eigener Erfahrung bestätigen. Darüber hinaus machte er aber auch auf die großen Herausforderungen aufmerksam vor denen man stünde, insbesondere den „Fachkräftemangel in doppelter Hinsicht“ der in vielen Bereichen sowohl bei Auszubildenden als auch bei Fachlehrkräften bestehe. Bratmann forderte mehr Verantwortung von den Unternehmen und betonte die Wichtigkeit intensiverer Berufsorientierung und besserer Vernetzung zwischen allen Akteuren beruflicher Bildung. Ein erster Schritt hierfür sei ein diesbezüglicher Entschließungsantrag den Christoph Bratmann vor kurzem in den niedersächsischen Landtag eingebracht hat.

Wie hoch die Ansprüche an Berufsschullehrer inzwischen sind, verdeutlichte die Professorin für Berufspädagogik, Rita Meyer, in ihrem Vortrag.

In einem Punkt waren sich sowohl die Referenten als auch die geladenen Vertreter von DGB und IHK  einig: Um die Erfolgsgeschichte „Duales System“ fortschreiben zu können, darf nicht nachgelassen werden, Politik und Unternehmen stehen gleichermaßen in der Pflicht das Konzept weiter zu verbessern und zu stärken. Das Podium schloss mit der gemeinsamen Bitte ans Publikum, Werbung für die duale Berufsbildung zu machen um noch mehr Schülerinnen und Schüler, vor allem aber auch engagierte Lehrkräfte dafür gewinnen zu können.